Das Lagersystem der I.G. Auschwitz
(Zivilarbeiterlager, Arbeitserziehungslager, Zwangsarbeiterlager, KZ, Kriegsgefangenenlager)
Bezeichnungen |
Nationalitäten/Gruppen |
Lage |
Zeit |
Aufsicht |
Lager I „Leonhard Haag“ |
Deutsche, Flamen und Italiener |
Nordöstliche Ecke des Werksgeländes bei der Ambulanz, den Werkschutz- und Bürobaracken auf Höhe der Lagerstraßen A und B. |
Seit Mai 1941 im Bau. |
Lagerführer (ab August 1942) Baar von Baarenfels Danach: Lang |
Lager II „Judenfriedhof“ |
Lager II-West: Franzosen, Ukrainer, Belgier und Deutsche
Lager II-Ost: Polen (aus dem Grenzgebiet des Generalgouvernements), Ukrainer und Deutsche |
Nördlich der Straße zwischen Stadt Auschwitz und Lager I. |
Seit Dezember 1941 im Bau. |
Deutsche Arbeitsfront (DAF) Lagerführer SS-Hauptsturmführer Fleischmann |
Lager III „Teichgrund“ |
Polnische Häftlinge der „Organisation Schmelt“ (bis Ende 1943) Polnische Zwangsarbeiter „Ostarbeiterinnen“ Russinnen (sowie vermutlich: Ukrainerinnen, Polinnen, Slowakinnen und Kroatinnen) und Italienerinnen. |
Werksstraße K bis M auf Höhe der Baublock 2. Südwestlicher Rand des Werksgeländes. |
Geplante Kapazität im März 1941: 3.000 Personen. |
Organisation Todt
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Lager IV „Lager Dorfrand“ „Lager Buna“ „Monowitz“ „KZ Monowitz“ und Arbeitserziehungslager (AEL) |
KZ-Häftlinge (ab 28.10.1942) sowie AEL-Häftlinge (ab 15.1.1943) |
Das KZ lag auf Höhe des 11. und 12. Baublocks, südlich der Werksstraße J, die westlich Richtung Auschwitz und östlich Richtung Krakau/Kraków verlief. Das AEL lag am nordwestlichen Rand innerhalb des KZ-Monowitz nördlich der Lagerstraße und bestand aus 5 Baracken, die durch einen Zaun vom restlichen Lager abgetrennt waren. |
KZ: 28.10.1942 bis 18.1.1945 AEL ab: 15.1.43
März 1941 geplante Kapazität 5.000 Personen.
Tatsächliche Belegung mit bis zu 11.000 KZ-Häftlingen. |
SS Kommandant SS-Hauptsturmführer Heinrich Schwarz Lagerführer Vinzenz Schöttl Rapportführer Bernhard Rakers |
Lager V Hierin befand sich auch ein „Erziehungslager“ |
„Ostarbeiter“ Ukrainer/innen und ukrainische Kinder Polen Zwangsarbeiter der „zbV-Kolonne“ Jüdische Häftlinge der „Organisation Schmelt“[1] |
Südöstlich außerhalb des Werkgeländes. Zwischen dem Dorf Wlosienitz/ Wlosienieca (südlich) und dem geplanten Werkbahnhof (nördlich). |
Kapazität: 2.000 Personen. |
Lagerführer Theodor Pillich (NSDAP) |
Lager VI „Pulverturm“ Stalag VIIIb Lager E715 |
Britische Kriegsgefangene Deutsche |
Südlich der Werksstraße J bis zur Werkstraße K auf Höhe des Baublocks 8. |
Januar/Februar 1944 bis Januar 1945. |
;Kriegsgefangenen-Lager Lamsdorf (Stalag VIIIb), Wehrkreis VIII |
Lager VII „Jugend-Lager“ |
Deutsche Lehrlinge und Kaufmännische Angestellte „Rüstungsurlauber“ |
Werksstraße K bis M, Baublock 1. Westlich von Lager III. |
Seit Oktober 1941 geplant. |
Unbekannt |
Lager VIII |
Deutsche Arbeiter und Wehrmachtshelfer Britische Kriegsgefangene (Sept. 1943 bis Jan./Feb. 1944) |
Werksstraße M bis O auf Höhe der Baublocks 2 bis 3. Südlich von Lager VIII. |
Unbekannt |
Unbekannt |
Lager IX |
Unbekannt |
Südlich der Werksstraße O auf Höhe von Block 3. Östlich von Lager X. |
Unbekannt |
Unbekannt |
Lager X |
Unbekannt |
Südlich der Werksstraße O. auf Höhe von Block 4. Westlich von Lager X |
Unbekannt |
Unbekannt |
Angestellten-Lager |
Rund 1.400 deutsche Angestellte (Stand: September 1943) |
Westlich des Werksgeländes auf Höhe der Werksstraßen E–H. Südlich von Lager I und nördlich des Jugendwohnlagers. |
Unbekannt |
Unbekannt |
Jugendwohnlager |
Rund 550 deutsche Lehrlinge (Stand September 1943) |
Südlich des Lagers der Angestellten. Westlich von Lager VII (Jugend-Lager) an der süd-westlichen Ende des Werksgeländes. |
Unbekannt |
Unbekannt |
(FS)