Zwangsarbeit im Nationalsozialismus
Unfreie Arbeit gehört e im Deutschen Reich seit den späten Jahren der Weimarer Republik zu den Mechanismen staatlich verordneter Arbeitsmarktregulierung. Unter der nationalsozialistischen Regierung wurde Arbeitszwang unter zunehmend schlechten Bedingungen verhängt, zunächst, um Menschen zu maßregeln, die der Volksgemeinschaftsideologie nicht folgten. Spätestens mit Kriegsbeginn jedoch war dies ein Instrument zur systematischen Ausbeutung und Vernichtung von Menschen, die innerhalb der nationalsozialistischen Rassenideologie als ‚unwertes Leben‘ angesehen wurden. Am Schlimmsten waren Bewohner/innen der eroberten Ostgebiete, russische Kriegsgefangene und in großer Zahl Jüdinnen und Juden betroffen, die unter furchtbaren Bedingungen schwere Arbeiten bis zur völligen Erschöpfung und Ermordung verrichten mussten.