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Schülergespräche anlässlich des Überlebendentreffens 2008

Schüler/innen beim Zeitzeugengespräch, 2008'© Eva & Artur Holling
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Schüler/innen beim Zeitzeugengespräch, 2008
© Eva & Artur Holling

Am Rande der Eröffnung des Norbert Wollheim Memorials im November 2008 hatten 19 Schulklassen und Studierende, insgesamt etwa 460 Jugendliche, die Chance, mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz zu sprechen und ihre Überlebensgeschichte zu hören.

 

Freiwillige Moderatorinnen und Moderatoren hatten sie im Vorfeld im Unterricht besucht und einführende Informationen vermittelt, wie auch bei der Vorbereitung von Fragen für das Gespräch geholfen. Für die meisten der Gäste war der Kontakt zu Jugendlichen und die Gelegenheit, ihnen von ihrer Leidenszeit zu erzählen, ein tiefes Bedürfnis, und fast alle der Angereisten waren bereit, mit Schüler/innen zu sprechen. Für diese barg die Begegnung mit einem Überlebenden die Chance, durch den Augenzeugenbericht eines Menschen, der dort gewesen war, ein anschauliches Bild von den Zuständen in nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern zu erhalten.

 

Wiederum spiegelten sich die Erfahrungen der Überlebenden mit Schulklassengesprächen in der Art und Weise des Vortrags wider: Manche hatten Folien für den Overhead-Projektor oder Filmausschnitte dabei, andere kopierte Materialien und Fotos. Erfahrene Erzähler hatten eine auf Schüler/innen zugeschnittene Geschichte, andere suchten nach Worten oder zogen es vor, auf Fragen zu antworten. Für die Teilnehmer/innen war die Begegnung in jedem Fall ein außergewöhnliches Erlebnis.

 

Das Wollheim Memorial wurde konzipiert im Bestreben, Erzählungen Überlebender zu bewahren und für die folgenden Generationen zugänglich zu halten. Diesem Anliegen folgt die Präsentation von Videointerviews auf dieser Seite.

(SP)