Geb. 1914 in Bransouze, Österreich-Ungarn, arbeitete als Handelsgehilfe, Mai 1942 Deportation nach Theresienstadt, im Okt. 1942 ins KZ Auschwitz, Jan. 1945 Todesmarsch, in Ebensee von der U.S. Army befreit, Rückkehr nach Prag, gest. 1996.
Am 27. Februar 1943 wurden in Berlin diejenigen Jüdinnen und Juden verhaftet und deportiert, die bis dahin noch durch ihren Einsatz als Zwangsarbeiter/innen in der Rüstungsindustrie von Deportationen ausgenommen waren.
Geboren 1891, Studium des Bauingenieurwesens, ab 1922 bei BASF in der Bauabteilung, ab Juni 1941 Bauleiter der I.G. Auschwitz, Zeugenaussagen im Nürnberger Prozess gegen I.G. Farben 1947, im Wollheim-Prozess 1952 und im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess 1965, gest. 1980.
Geb. 1924 in Warschau, Kindheit in Kielce, Zwangsarbeit nach Einmarsch der Deutschen 1939, 1944 Deportation ins KZ Buna/Monowitz, Jan. 1945 Todesmarsch nach Ellrich, ein Außenlager des KZ Mittelbau-Dora, April 1945 Befreiung in Bergen-Belsen, lebt heute in New York.
Geb. 1920, Studium an der Harvard Law School, im Zweiten Weltkrieg Ermittler des Office of War Crimes Comission, 1947–48 Hauptankläger im Einsatzgruppen-Prozess des Nürnberger Militärgerichtshofs, 1948 Generaldirektor der Jewish United Restitution Organization, 1952 Direktor der Claims Conference, lebt heute in New Rochelle, NY.
Geb. 1921 in Strattford, England, 1940 Eintritt in die Britische Armee, Juni 1942 Gefangennahme in Nordafrika, als Kriegsgefangener nach Italien, Sept. 1943 nach Auschwitz, Jan. 1945 Marsch nach Bayern, 1946 Rückkehr nach England, 1947 Zeuge im Nürnberger Prozess gegen I.G. Farben, 1953 Zeuge im Wollheim-Prozess.
Die Erfurter Spezialfirma für Brennöfen und Krematorien fertigte Entlüftungsanlagen für die Gaskammern in Auschwitz und entwickelte große, leistungsfähige Krematoriumsöfen für Auschwitz, Buchenwald, Dachau und andere Konzentrationslager.
Fleckfieber ist eine Infektion mit Mikroorganismen, die durch Läuse, Milben, Zecken oder Flöhe übertragen wird. Die Infektionsgefahr steigt, wenn die hygienischen Verhältnisse schlecht sind. Wird die Krankheit nicht behandelt, ist der Verlauf häufig tödlich.
Geb. 1923 in Matheninken, Ostpreußen, 1941 von Gestapo verhaftet, ins KZ Mauthausen deportiert, später ins KZ Gusen und dann ins KZ Buna/Monowitz, Jan. 1945 nach Mauthausen, Mai 1945 Befreiung durch U.S. Army in Ebensee, lebt heute in Aschaffenburg.
Das KZ Flossenbürg wurde im Mai 1938 nahe der tschechischen Grenze eröffnet. Zunächst wurden „Kriminelle“ und „Asoziale“ dort festgehalten, später wurden Häftlinge aus anderen Lagern nach Flossenbürg verlegt. Gegen Ende des Krieges war das KZ ein Sammelpunkt für Häftlingstransporte, die vor den heranrückenden Alliierten nach Süden getrieben wurden. Zwischen 1938 und 1945 waren über 100.000 Menschen in Flossenbürg interniert, von denen rund 30.000 umkamen.
Geb. 1923 in PrzemyÅ›l, Polen, 1942 Ghetto von PrzemyÅ›l, 1943 Zwangsarbeit im KZ Szebnie, Sept. 1943 Deportation ins KZ Buna/Monowitz, Jan. 1945 Todesmarsch, Zwangsarbeit in einem Außenkommando des KZ Mittelbau-Dora, April 1945 Deportation nach Theresienstadt, dort Befreiung durch die Rote Armee, 1948 Einwanderung in Israel, lebt heute in Kiryat Tivon, Israel.
Geb. 1924 in Schmallenberg im Sauerland, Zwangsarbeit, 1943 Deportation nach Auschwitz, ins KZ Buna/Monowitz, Todesmarsch, Zwangsarbeit im KZ Mittelbau-Dora, Befreiung in Theresienstadt, Rückkehr nach Schmallenberg, Einzelhändler in Münster, gest. 1993.
Geb. 1926 in Schmallenberg im Sauerland, Zwangsarbeit, Deportation 1943 nach Auschwitz, ins KZ Buna/Monowitz, Todesmarsch, Zwangsarbeit im KZ Mittelbau-Dora, Befreiung in Theresienstadt, Rückkehr nach Schmallenberg, 1964 Zeugenaussage im 1. Frankfurter Auschwitz Prozess, Engagement im Auschwitz-Komitee der BRD und im Zentralrat der Juden in Deutschland, gest. 1999.
Auf der Baustelle der I.G. Auschwitz arbeiteten neben Zwangsarbeitern auch „ganz normale Angestellte“ von Subunternehmen aus vielen europäischen Ländern. Sie trafen bei der Arbeit mit britischen und sowjetischen Kriegsgefangenen sowie den Häftlingen des KZ Buna/Monowitz zusammen.
Ein bis in die NS-Zeit üblicher Begriff zur Bezeichnung ausländischer Arbeitskräfte. In der NS-Zeit wurde die Bezeichnung auch für Zwangsabeiter/innen verwendet.
Eine große Zahl von Spitzenmanagern der deutschen Wirtschaft gehörte zum Freundeskreis Reichsführer SS. Er organisierte Spenden an die SS und beriet die SS-Führung in Wirtschaftsfragen.
Funktionshäftlinge wurden von der SS benannt. Sie sollten ihr als Werkzeug und Handlanger dienen. Viele Funktionshäftlinge ließen sich im Sinne der SS und zum Nachteil der Lagerinsassen missbrauchen. Andere widersetzten sich der erzwungenen Kollaboration und versuchten, den Mithäftlingen zu helfen.
Das Konzentrationslager Fürstengrube wurde im September 1943 eingerichtet. Es war eines der größeren Außenlager des KZ Auschwitz. Es befand sich in Fürstengrube (polnisch Wesoła), 5 km südwestlich von Myslowitz. Die Häftlinge mussten in einem Steinkohlebergwerk arbeiten.