Biografien von führenden I.G.-Angestellten
Das Gesicht der jungen deutschen chemischen Industrie prägten seit Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Chemiker und Unternehmer. In der I.G. Farbenindustrie AG, zu der sich die großen deutschen Chemiefirmen 1925 zusammenschlossen, legten die Vorstandsangehörigen der größeren Unternehmen und die leitenden Angestellten die Unternehmenspolitik des Chemiekonzerns fest.
23 I.G. Farben-Manager standen nach Kriegsende im Nürnberger Prozess gegen I.G. Farben wegen der Zusammenarbeit mit der nationalsozialistischen Regierung und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen in I.G. Auschwitz vor Gericht. Sie wurden freigesprochen oder erhielten nur geringe Gefängnisstrafen und wurden bald entlassen. Im Anschluss gelang den meisten der früheren Manager die Fortsetzung ihrer Karrieren innerhalb der westdeutschen Wirtschaft.