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KZ Buna/Monowitz

KZ Buna/Monowitz'© Fritz Bauer Institut (Bestand APMO / Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau)
KZ Buna/Monowitz
© Fritz Bauer Institut (Bestand APMO / Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau)

Ende Oktober 1942 eröffnete die I.G. Farben ihr firmeneigenes Konzentrationslager Buna/Monowitz zur Unterbringung der zumeist jüdischen Häftlinge, die auf dem Werksgelände der I.G. Auschwitz Zwangsarbeit leisten mussten. Das Lager entstand an der Stelle des polnischen Dorfes Monowice, dessen Einwohner vertrieben worden waren. Die ersten 2.100 Häftlinge kamen im Oktober und November 1942 aus den KZ Buchenwald, Sachsenhausen und Dachau sowie aus den Niederlanden. In den folgenden zwei Jahren wurden von der SS aus den nach Auschwitz deportierten Juden ganz Europas zehntausende Männer zur Zwangsarbeit in Buna/Monowitz selektiert; ihre Angehörigen, Eltern, Frauen und Kinder, wurden zumeist direkt nach der Ankunft in Auschwitz ermordet. Die meisten Häftlinge des KZ Buna/Monowitz, etwa 25–30.000, gingen an der miserablen Ernährung und Kleidung und durch die harten Arbeitsbedingungen zugrunde, wurden auf der Baustelle ermordet oder bei einer Selektion in die Gaskammern nach Birkenau geschickt. Ende 1944 waren über 10.000 Männer im KZ Buna/Monowitz inhaftiert. Als sich die Rote Armee im Januar 1945 Auschwitz näherte, „evakuierte“ die SS den Lagerkomplex Auschwitz, darunter am 18. Januar das KZ Buna/Monowitz, und trieb die Häftlinge auf den Todesmarsch. Etwa 850 kranke Häftlinge wurden im Krankenbau des KZ Buna/Monowitz zurückgelassen; viele verstarben in den folgenden Tagen, die Überlebenden befreite die Rote Armee am 27. Januar 1945.